Auf Tour für den Landesvorsitz
Gestern hatte ich meine erste Vorstellungsrunde in einem Kreisverband – und war entsprechend gespannt, wie sie verlaufen würde. Auch wenn ich kein direktes Feedback erhalten habe, bin ich selbst mit einem positiven Gefühl aus dem Gespräch gegangen. Vor allem aber hat mir der Austausch geholfen, meinen eigenen Fokus in der Kandidatur noch klarer zu schärfen. Denn es sind nicht primär die politischen Positionen, die mich von anderen Bewerber*innen unterscheiden, sondern mein Verständnis von der Rolle des Landesvorsitzes – und den Aufgaben, die damit verbunden sind.
Mir geht es insbesondere darum, die Entwicklung kleiner Kreisverbände in den großen, ländlich geprägten Regionen unseres Bundeslands zu stärken. Ich bin überzeugt: Dafür braucht es mehr Orte der Begegnung, neue und niedrigschwellige Formate auch für Nicht-Mitglieder – sowie professionellere Prozesse und Werkzeuge in der Parteiarbeit.
Diese Punkte werde ich heute – diesmal in Präsenz und nicht via Zoom – auf der Mitgliederversammlung des Kreisverbands Magdeburg noch deutlicher ansprechen. Auch wenn dieser zu den mitgliederstarken, städtisch geprägten Verbänden zählt, halte ich es für essenziell, die Herausforderungen und Potenziale der ländlichen Räume gemeinsam in den Blick zu nehmen.
Die Bundestagswahl hat uns gezeigt: Gute Ergebnisse in den urbanen Zentren allein reichen nicht aus, um die Fünf-Prozent-Hürde sicher zu überwinden. Als Bündnisgrüne müssen wir auch in den ländlichen Regionen überzeugen – mit Präsenz, Glaubwürdigkeit und Strukturen, die nachhaltige politische Arbeit ermöglichen. Nur so gelingt uns eine stabile Verankerung im ganzen Land – und damit echte politische Wirksamkeit.