2021-03-31

Abschied vom St. Oberholz (1)

Ich verlasse nach über fünf Jahren das St. Oberholz und wechsle zur CoWorkLand eG. Diese Entscheidung kam gar nicht so überraschend, wie es vielleicht wirken mag. Sie ist das Ergebnis einer Entwicklung im St. Oberholz, und sicherlich auch in mir, die schon vor einer ganzen Weile begann.

Bereits seit Ende 2019 spielte ich mit dem Gedanken, mir eine neue Aufgabe zu suchen. Die Neuausrichtung des St. Oberholz löste immer öfters Konflikte in mir über Entscheidungen aus und meine Vorstellungen von Coworking entfernten sich von denen des Unternehmens. Ich war sehr unzufrieden in meinem Job.

Die Schwangerschaft meiner Frau und mein großer Wunsch nach einer einjährigen Elternzeit führten schlussendlich dazu, dass ich erst einmal keine Entscheidung traf und die weitere Entwicklung des St. Oberholz abwartete und beobachtete. Mein persönliches Familienglück war mir einfach wichtiger.

St. Oberholz hört mit Coworking auf

Mit dem Ende meiner Elternzeit stellte sich wieder die Frage, wie es weitergehen soll. Die Neuausrichtung des St. Oberholz schritt voran, die besten Köpfe des Unternehmens waren bereits weg und der Abschied des Unternehmens vom Coworking verkündet worden. An eine Rückkehr war nicht mehr zu denken.

Es ist bedauerlich, dass das St. Oberholz nichts mehr mit Coworking zu tun haben möchte. Dies ist die alleinige Entscheidung der Geschäftsführung. Damit ist es aber kein Ort mehr, an dem ich arbeiten und meine Zeit verbringen möchte. Trotz der vielen schönen Jahre und Erfahrungen, die ich machen durfte.

Doch diese Situation war kein Ende mit Schrecken, denn nach dem ich in der Coworking-Szene meinen baldigen Abschied vom St. Oberholz ankündigte, erfuhr ich viel Wertschätzung und auch Jobangebote. Das war eine schöne Erfahrung. Am Ende habe ich mich für das der CoWorkLand eG entschieden.

Neuer Fokus: Rural Coworking

Seitdem ich mich mit Coworking beschäftige, ist es meine innerste Überzeugung, dass Coworking seine gesellschaftliche Relevanz im ländlichen Raum beweisen wird. Ein Coworking Space in Berlin-Mitte ist zwar cool, aber auch nicht wirklich wichtig. Zumindest nicht so wichtig wie in anderen Regionen Deutschlands.

Es ist deshalb eine naheliegende Entscheidung gewesen, eine neue Aufgabe in der CoWorkLand eG anzunehmen. Eine, die ich voller Überzeugung getroffen habe. Ich kann mich jetzt besser dem mir sehr wichtigen Thema Coworking im ländlichen Raum widmen. Sogar mit einem gewissen Fokus auf Ostdeutschland.

Ich werde im Bereich Beratung und Entwicklung tätig sein. So unterstütze ich Gründer:innen und Betreiber:innen von Coworking Spaces, aber auch Kunden der CoWorkLand eG. Auf diese Art helfe ich, die niemals stillstehende Coworking-Idee weiterzuentwickeln. Darauf freue ich mich schon sehr.


Stay tuned: Im zweiten Post werfe ich einen Rückblick auf besondere Menschen.


St. Oberholz CoWorkLand



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